Unser aller Lieblingsteam siegt sich durch die Bochumer Freizeitliga, die Bayern verlieren im Pokal, Selby und Ding spielen ein Jahrhunderthalbfinale, der VfL dreht ein Freitagabendflutlichtspiel und sichert den Klassenerhalt. Kulinarisch liegen ein 2010er Chateau Margaux nebst Orangen-Täubchen ziemlich weit vorne, knapp gefolgt vom 21 Jahre alten Highland Park, kulturell beschenken uns die alten Wollweiber mit einem Skalmöld-Gastspiel im November und Kvelertak sogar in der Heimatstadt, dazu liegen endlich die Metallica-Tickets für Oslo im Briefkasten. Geiles Wetter, Bock auf WM-Finale, morgen noch ein freier Feiertag, da ist es am Ende auch fast egal, dass der Earl und der Käpt’n zwei deftige Niederlagen zu vermelden haben.
Die Oberligisten verabschieden sich von der erfolgreichen Titelverteidigung und müssen die Überlegenheit der Oberhausener klaglos anerkennen, können aber vielleicht immer noch die Relegation spielen, abhängig wie immer vom Verbandszugehörigkeitsbingo und der Kassenlage des Clubs. Tja, und die Verbandskastentruppe hat nun die undankbare Aufgabe, beim Tabellenletzten punkten zu müssen. Das erscheint nicht sooo schwer, haben die doch gerade mal ein Spiel gewonnen, magere drei Pünktchen auf dem Konto und sonst alles komplett verloren. Und jetzt ratet mal, gegen wen die gewonnen haben? Och nö…
Der Sportdirektor jedenfalls hat nach dem Spiel mal wieder jeden Kommentar abgelehnt und ist nur wortlos in seinen audi S8 gestiegen, um sich von seinem Fahrer an den nahe gelegenen Tegernsee fahren zu lassen, in der Hand einen abgelaufenen Katalog mit Snookerspielern aus dem Vorjahr.